Info-Text in leichter Sprache: Ist der Bismarck-Platz Barriere-Frei?

Schematische Darstellung der für Behinderte relevanten Informationen zum Bismarckplatz. Der Text erläutert dies.

Für die Kundgebung:
“Zukunft barrierefrei gestalten”

Der Bismarck-Platz ist das Zentrum von Heidelberg.

Da laufen jeden Tag sehr viele Menschen.

Da fahren viele Busse.

Da fahren viele Straßen-Bahnen.

Da fahren viele Autos.

Manche Menschen gehen ungern auf den Bismarck-Platz.

Es ist schwer mit Roll-Stuhl auf dem Bismarck-Platz.

Es ist schwer mit einem Blindenstock auf dem Bismarck-Platz

Die Stadt hat es versucht. Aber die Stadt macht viel zu wenig.

Schau auf die Karte.

Es gibt Behinderten-Park-Plätze auf der Straße.

Dort können behinderte Menschen ihr Auto parken.

Ein Behinderten-Park-Platz ist neben dem großen Laden. Der Laden heißt Galeria Kauf-Hof.

Da stehen auch Taxis.

Hinter dem Galeria Kauf-Hof gibt es eine Bank. Die Bank heißt Post-Bank.

Neben der Post-Bank ist auch ein Park-Platz.

Es gibt auch ein Park-Haus. Ein Park-Haus ist ein Gebäude. Dort können Menschen auch parken.

 

Es gibt öffentliche Klos. Öffentlich heißt: Sie sind für alle da.

Manche Menschen können nicht laufen. Sie fahren mit dem Roll-Stuhl. Sie sind Roll-Stuhl-Fahrer: innen.

Für Roll-Stuhl-Fahrer:innen gibt es auch ein Klo.

Sie machen das Klo mit einem Schlüssel auf. Ein Büro in der Stadt Heidelberg hat die Schlüssel.

Es gibt Klos auch für die anderen Menschen. Aber sie sind sehr schmutzig und un-gesund.

Galeria Kaufhof hat auch Klos. Menschen dürfen die Klos auch benutzen. Die Klos sind barriere-frei.

Aber Galeria Kauf-Hof schließt nächstes Jahr. Warum? Sie haben kein Geld mehr.

Danach können Menschen die Klos dort nicht mehr benutzen.

 

Es gibt Halte-Stellen für die Straßen-Bahn und den Bus.

Roll-Stuhl-Fahrer können nicht in die Straßen-Bahn rein-fahren. Der Ein-Gang ist zu hoch.

Deshalb gibt es eine Rampe. Die Rampe ist am Bahn-Steig.

Und es gibt Podeste.

Ein Podest ist so hoch wie der Ein-Gang. Das ist gut.

Aber manche Straßen-Bahnen sind alt. Sie haben eine Treppe. Das ist schlecht.

Und die Bus-Halte-Stellen haben keine Podeste. Das ist schlecht.

Die Busse haben Rampen. Diese Rampen können Menschen auf-klappen. Dann können Rollstuhl-Fahrer: innen in den Bus einsteigen. Das ist gut.

Der Podest hat auch Leit-Linien. Das sind spezielle weiße Fliesen mit Rillen.

Blinde Menschen laufen auf diesen Leit-Linien.

Leit-Linien sind wichtig.

Sie müssen an den Ampeln sein.

Sie müssen am Bürger-Steig sein.

Sie müssen an den Halte-Stellen sein.

Aber sie sind nicht da. Das ist schlecht.

Heidelberg hat wenige Leit-Linien. Das ist schlecht.

An den Halte-Stellen gibt es den Fahr-Plan. Er zeigt zum Beispiel: Der Bus kommt um 15:15 Uhr.

Aber blinde Menschen sehen das nicht. Niemand sagt es laut. Das ist schlecht.

 

Es gibt Bänke. Da können Menschen sitzen.

Die Bänke sind an den Halte-Stellen. Sie sind auch im Park.

Aber viele Bänke sind schlecht. Sie haben Stangen. Und sie sind rund.

Menschen wollen sich auf die Bänke hinlegen. Es geht nicht.

Bei der Kund-Gebung gibt es Bier-Bänke. Man kann sich dort hin-setzen.

 

Am Bismarckplatz ist viel los. Es ist laut. Es gibt viele Menschen.

Es gibt keine Ruhe.

Der Park soll ruhig sein. Aber er ist auch nicht ruhig.

Das kann zu viel sein. Menschen fühlen sich schlecht.

Deshalb haben wir ein Zelt. Das Zelt ist für die Kund-Gebung da.

Das Zelt ist ruhig. Da können Menschen rein-gehen. Es heißt Rückzugs-Ort

Brauchst du Hilfe bei der Kund-Gebung? Manche Menschen tragen lila Westen.

Sie passen auf die andere Menschen auf.

Sie helfen den anderen Menschen.

Sie beantworten Fragen.

Sie geben Informationen.

Sie bringen Menschen zur Kund-Gebung.

Sie bringen Menschen zum Zelt.

Sie bringen Menschen zum Klo.

Sie bringen Menschen zum Park-Platz.

Sie bringen Menschen zum Taxi.

Sie bringen Menschen zur Halte-Stelle.

Bei der Kund-Gebung gibt es unter-schiedliche Menschen.

Manche Menschen sind taub. Ein Mensch übersetzt für sie. Dieser Beruf heißt Dolmetscher: in.

Manche Menschen sprechen kein Deutsch. Sie sprechen Englisch. Ein Mensch über-setzt für sie.

Manche Menschen sprechen leichte Sprache. Ein Mensch über-setzt für sie.

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