Am sonnigen Nachmittag des 28.2.2021 haben wir uns zusammen mit ca. 20 Menschen und mit der Unterstützung der Antifaschistischen Initiative Heidelberg und der roten Hilfe, Ortsgruppe Heidelberg-Mannheim, am Heidelberger Marktplatz versammelt, um unsere Solidarität mit dem hunger- und durststreikenden Dimitris Koufontinas zu zeigen und über die Willkür, die Rachsucht und das autoritäre Verhalten der griechischen Regierung zu demonstrieren. Die deutschen Genoss*innen, die hier mit ähnlichen Problemen konfrontiert werden, waren zum Teil überascht, von dem Ausmaß an institutionellen Repressionsstrukturen und staatlichen Schikanen, die in Griechenland Normalität sind. Sie haben uns von Anfang an in der Heidelberger Bewegung miteinbezogen und uns massiv bei jedem unserer Schritte als Gruppe und bei der Organisierung dieser Kundgebung unterstützt, wofür wir hier unseren herzlichsten Dank ausdrücken wollen.
Viele Passant*innen waren auch interessiert und haben kurz ihren freien Nachmittag unterbrochen um eins oder mehrere der Redebeiträge zu hören, und über Details zu den einzelnen Themen nachzufragen, unter anderem viele Griechen. Ein paar der extrem konservativen Griechen unserer Region haben vorbeigehend auch ihre verzweifelten Kommentare hinterlassen, wie zum Beispiel „Allerheiligste Mutter Gottes! Nicht auch hier!“ , „Schämt euch“ oder ein Vater zu seiner kleinen Tochter „Guck. Die guten Polizisten werden jetzt diese bösen Leute ausräumen“. Wir wurden natürlich nicht „ausgeräumt“, wie es in Griechenland mittlerweile immer der Fall ist und durften diesen Leuten zeigen, nicht nur, dass Protest ein Recht ist, sondern viel mehr, was internationale Solidarität bedeutet.
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